About This Project
VALID – Shifting Identity
Schauspieler der Inszenierung sind der Mensch und die Maschine. Der Mensch taucht immer tiefer in die virtuelle Welt ein, die die Maschine ihm anbietet. Menschliche und Maschinelle Sphäre vermischen sich durch die gegenseitig wirkenden Einflüsse. Die Frage nach virtuellem Leben in der Realität, oder realem Leben in der virtuellen Welt wird aufgeworfen.
Zu Beginn steuert der Mensch die Maschine und die Maschine gehorcht dem Menschen. Dieser öffnet sich und taucht neugierig in die dadurch entstandene Welt ein. Losgelöst vom Körper kann er seine Identität in der virtuellen Welt verformen und neu definieren.
Durch ihre Interpretation des Menschen und seines Handelns, formt die Maschine anschließend die virtuelle Person, ein Abbild des Menschen. Das virtuelle Leben beeinflusst den Menschen in seiner Person und wird dadurch zum Teil seines realen Lebens. Es entsteht ein Wechselspiel zwischen Mensch und Maschine, die sowohl als Agonist, als auch als Antagonist agieren.
Im weiteren Verlauf der performance wird die Maschine aktiver und der Mensch zunehmend von ihr gesteuert. Die Maschine handelt jetzt frei und selbstständig, während der Mensch ihr folgt, um sich schließlich nicht mehr zu bewegen.
Unterstrichen wird die performative Wandlung auch audio-visuell: Die organische Formsprache der Projektionen ist gegen Ende nur mehr kantig und maschinell, während die analogen Gitarrenklänge digitalen Synthesisern weichen. Das Ergebnis ist der virtuelle Mensch: Bewegungslos und in ein Gewand aus Licht gekleidet. An dieser Stelle beginnt die Modenschau.
Technischer Aufbau
Stills aus den Projektionen
Fashion
Vanessa Sauer
Visuals, Sound & Concept
Performance
Rebeka Neitsov
Foto
Janis Weidner, Patrick Nitzsche, Simon Detel