About This Project

EMMA – Kreatives Zentrum Pforzheim

Das geplante Kreativzentrum “EMMA” in Pforzheim bietet jungen Gestaltern Mietbüros, Coworking-Bereiche und Werkstätten zur Selbstverwirklichung. Im Vorfeld ist noch nicht bekannt welche Branchenakteure sich dort ansiedeln werden. EMMA wird erst durch die ständig wechselnden Mieter lebendig.

 

Die Markenstrategie bietet daher auch nicht mehr als einen Ausgangspunkt und einen groben Rahmen. Das beliebige Thema Karotte wird in den Raum gestellt. Durch die gestalterische Auseinandersetzung mit diesem absurden und willkürlichen Thema soll Kreativität sicht- und fühbar gemacht werden. Der kreative Freiraum der bei diesem Prozess entsteht ist ein Angebot an junge Gestalter mitzumachen, Teil zu werden und Einfluss zu nehmen.

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Gestaltungselemente

Kampagne

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Phase 1 – Frühjahr

Passend zur Jahreszeit werden die Werbeflächen Pforzheims umgegraben. EMMA stellt einen öden, eintönigen Nullzustand her und schafft damit “Platz für Neues” – eine Einladung an die Gestalter.

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Um die Wirkung der Kampagne über die Präsenz der Farbe Braun zu maximieren, werden in der Innenstadt 3 – 4 Blumenkästen aufgestellt. Diese bleiben bis zur Eröffnung und zeigen im weiteren Verlauf den Fortschritt der Baumaßnahmen an: Sobald die eingepflanzten Karotten reif sind, öffnet EMMA. So werden die Kästen zu einem aufmerksamkeitsstarken, naturgesteuerten Countdown.

Phase 2 – Frühling

In der zweiten Phase werden die braunen Säulen teilweise mit neuen (Fremd-)Plakaten überklebt sein. An den noch freien Stellen werden Aufkleber mit einem QR-Code und der Aufschrift „Hier wächst was“ angebracht. Dieser Aufkleber ist so angelegt, dass er auf den Plakaten der ersten Auflage „Platz für Neues“ überdeckt. So wird mit verhältnismässig niedrigem Aufwand ein zweites Mal flächendeckend hohe Aufmerksamkeit generiert.

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Und auch in den Blumenkästen wächst was. Längst sprießt das Grünzeug der Karotten aus dem Boden. Durch die entstehende Farbigkeit bilden Plakate, Säulen und Kästen eine Einheit. Die Verbindung zwischen Jahreszeit, Wachstumszyklus und EMMA wird einmal mehr deutlich gemacht, indem in den Kästen Schilder mit einer Höhenangabe angebracht werden auf denen „Eröffnung“ und das Datum stehen. Nun kann man erkennen, dass EMMA öffnen wird, sobald die Karotten reif sind und die gestrichelte Marke in der Höhe erreicht ist.

Über den QR-Code und soziale Netzwerke wird man auf die Homepage geleitet, auf der es erste Informationen über das Angebot gibt.

Phase 3 – Sommer

EMMA ist reif und freut sich auf die ersten Mieter. Der Farbkanon komplettiert sich und wird zur Marke.

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Weiterer Verlauf

Die Karotte soll so variantenreich wie möglich dargestellt werden. Es entsteht eine endlose Reihe an Möglichkeiten, die den künstlerischen Aspekt der Kreativität versinnbildlichen.

 

Das Kreativzentrum produziert Lösungen. Im Grafikdesign, im Industriedesign, im Modedesign. Aber ohne Problemstellung kann es keine Lösung geben. Es ist nicht absehbar welche Leistungen EMMA anbieten können wird. Um das kreative Potential sichtbar zu machen, wird die Karotte und der Umgang mit ihr als abstrakter Platzhalter für ein zu lösendes Problem installiert.

 

Jede Agentur / jeder Gestalter verpflichtet sich bei seinem, bzw. bei ihrem Einzug ins Kreativzentrum einen Entwurf abzuliefern. Ein schönes Ritual. Die Karotte wird immer wieder neu erfunden, zeigt Trends auf und vermittelt den Gestaltern ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, da sie selbst zum Teil von EMMA´s Erscheinung werden können. Ihre Leistungsfähigkeit wird sichtbar gemacht. Auf diesem Weg erhalten potentielle Kunden einen direkten Eindruck der Kreativen im EMMA.

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Geschäftsausstattung

Konzept und Gestaltung

Florian Häsler

Danke

Prof. Michael Throm Prof. Matthias Kohlmann

Date

2013

Category

Grafik, Marke, Social