About This Project

Inside Fuller

Inside Fuller ist ein Konzept für eine Wanderausstellung über Buckminster Fuller. Fuller führte ein außerordentliches Leben. Als er auf Grund persönlicher Unglücke bereits mit einem Bein über dem Abgrund und kurz vor dem Suizid stand, beschloss er sein Leben grundlegend zu ändern. Seine neue Aufgabe war es herauszufinden, “wie viel und was ein einzelner, kleiner und bescheidener Mensch für die Gesellschaft zu leisten im Stande sei”. Im Nachhinein hat der Visionär dadurch ein beachtliches Lebenswerk hinterlassen: Fuller war Architekt, Konstrukteur, Designer, Philosoph und Schriftsteller, Ehrenprofessor und Inhaber unzähliger Patente.

Konzept

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Grundgedanke der Ausstellung ist es, den Besucher mit den Augen Buckminster Fullers selbst auf dessen Schaffen blicken zu lassen. Daher findet sich der Besucher beim Betreten des Ausstellungraumes in Buckminster Fuller´s Kopf wieder. In dieser Schaltzentrale übernimmt er die Kontrolle über die Ausstellung. Über einen Kopfhörer, den er an einem der 13 Aktivierungspunkten anschließen kann, erhält er detaillierte Informationen. Diese erfolgen audiovisuell, je nach Bereich. Die Ausstellung baut dabei auf die Eigeninitiative des Besuchers, der chronologisch geleitet, das Leben Fuller´s erforschen kann.

Raumplan

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Raumgestaltung

Raumansicht
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Im Ausstellungsraum befindet sich eine große Gitterkonstruktion. Sie teilt den Raum in zwei Sphären: Eine innerhalb und eine außerhalb. Die ERSTE SPHÄRE ist dem Besucher zugänglich. Hier ist die Schaltzentrale. Man betritt sozusagen das Leben, das Innerste des Buckminster Fuller. Der Besucher ist also “inside Fuller”, wodurch der Raum außerhalb des Gitters eine ZWEITE SPHÄRE bildet. Hier werden Ereignisse (Videos, Texte,…) und Exponate (Relikte, Modelle,…) der realen Welt platziert. Das Gitter selbst ist das Gestaltungsraster und bietet Platz für wichtige Erinnerungen und gravierende Ereignisse aus Fullers´ Privatleben.

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Die schwarze GITTERSTRUKTUR folgt dem Prinzip geodätischer Kuppeln, welches Fuller selbst entwickelte. Sie baut sich um fünf Fünfecke herum auf. Diese informieren über die prägendsten Erlebnisse aus Fullers Leben. Das Gitter erinnert an neuronale Strukturen und präsentieren abgespeicherte Erinnerungen.
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Die DISCOKUGEL stellt die Quelle der Fullerschen Kreativität dar und verleit dem Raum Atmospähre. Die Lichtstrahlen der Kugel können das Gitter teilweise durchdringen und werden teilweise blockiert; genau wie die unzähligen Ideen Fullers. In seinem sehr kreativen Kopf wird ständig Unruhe geherrscht haben. Viele seiner Gedanken haben die Außenwelt erreicht und verändert, während ebenso viele wohl darin gefangen blieben.
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Für detailliertere Informationen zu einem Relikt oder einem Ausstellungsbereich muss man einen Kopfhörer direkt an den Vernetzungspunkt des Gitters anschließen. Diese Punkte symbolisieren SYNAPTISCHE VERBINDUNGEN in Fullers Gehirn, über die man dieses sozusagen direkt anzapfen kann.

 

Sobald man den KOPFHÖRER angeschlossen hat, schießt ein Lichtblitz am Gitter entlang durch den Raum und aktiviert einen bestimmten Bereich.

Grafische Gestaltung

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Konzept und Gestaltung

Yvonne Engelhardt & Florian Häsler

Date

2010

Category

Grafik, Raum